...haben wir heute nicht getroffen auch nicht Sarah Palin. Dafür haben wir aber McCain live gesehen und gehört. Wir waren heute bei einer Wahlveranstaltung der Republikaner in Virginia. Für die 20 Minuten Rede von McCain standen wir etwa 2 Stunden in einer langen Schlange mit ca. 4000 anderen rotgekleideten McCain-Anhängern.
Was uns sehr überrascht hat - ganz viele Familien mit ihren Kindern waren da. Die Stimmung war locker. Im Gegensatz zu deutschen Wahlveranstaltungen ging es sehr friedlich und ruhig zu. Zwar waren auch vereinzelt Obama-Anhänger da, doch man diskutierte und ließ sich ansonsten in Ruhe. Von irgendwelchen Ausschreitungen, von denen man in den letzten Tagen in der deutschen Presse lesen konnte, war nichts zu spüren. Amüsant waren einige Gespräche, die wir in der Schlange mitbekommen haben. Eine Frau erklärte ihren Kindern, warum man für McCain und gegen Obama sein müsste. Obama, erzählte sie, würde für Sozialismus stehen und McCain für den Kapitalismus. Auf die Nachfrage ihres Kindes, was das denn sei, antwortete sie, daß Obama den reichen Menschen ihr Geld wegnehmen und es den Armen geben würde und das sei nicht gut für das Land...
Die Rede McCains unterschied sich dann auch nicht von dem, was er in den letzten drei Fernsehdebatten schon x-mal erzählt hat. Man war natürlich sauer, daß sich immer mehr Medien auf die Seite Obamas geschlagen haben. Ein kleiner Eindruck von der Veranstaltung sollen das kurze Video und die Bilder geben. Ein großer Unterschied zu Deutschland sind die Sicherheitsvorkehrungen vor dem Einlass. So wurde Sophias Wickeltasche sehr gründlich durchsucht und jedes elektronische Gerät auf seine Funktionsfähigkeit überprüft (es könnte ja auch explodieren). Das Prozedere kennen wir ja mittlerweile vom Flughafen. Einzig die Scharfschützen auf den Dächern waren neu für uns.
Samstag, 18. Oktober 2008
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