Mittwoch, 24. September 2008

Temporeich

Stressig waren die letzten zwei Wochen für unsere ganze Familie und flogen nur so vorbei. Sophia ist nachts immer wieder aufgewacht und so waren vor allem Steffis Nächte stark verkürzt. Jochen ist durch den Schulunterricht und die Herausforderungen in der Gemeinde stark eingespannt und oft unterwegs.
Letzte Woche war er von Freitag bis Sonntag auf Konfirmandenfreizeit an der Chesapeake Bay - eine wunderschöne Gegend östlich von Washington. Neben Kanufahren und viel Gemeinschaft stand natürlich der Konfirmandenunterricht im Mittelpunkt. Auch ein kleines Anspiel für die Vorstellung der Konfis im Gottesdienst musste eingeübt werden. Untergebracht war die Gruppe in einem Haus der methodistischen Kirche - direkt am Ufer der Bay.
Für den Abschluß dieser ersten Konfirmandenfreizeit (von insgesamt drei) und die damit verbundene Vorstellung der Konfis im Gottesdienst hat Jochens Mentor, Pfarrer Mencke, ein ganz ungewöhnliches System entwickelt. Der Abschluß der Freizeit wird nämlich am Sonntagmorgen gemeinsam mit der Gemeinde im Gottesdienst gefeiert. Dies bedeutete: Abfahrt um 7:30 Uhr am Freizeithaus (zuvor musste alles gepackt sein!), Ankunft in Washington ca. 9 Uhr, Jeans aus, Anzug an, Talar darüber, den Ablauf des Gottesdienstes zusammen mit Pfarrer Mencke kurz durchgesprochen, noch mal über die Predigt geschaut, und dann Gottesdienst gefeiert.
Im Nachhinein war dieser Ablauf weniger anstrengend als befürchtet und eine spannende Erfahrung!

P.S. Ein kleiner Beitrag zur Neiddebatte in Deutschland: Nachdem wir Anfang der der letzten Woche noch knapp 30 Grad in Washington hatten, genießen wir nun sehr angenehme Temperaturen von 23 Grad - fast ein wenig zu kühl... :-)

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